Münster verschwendet zu viel Fläche an PKWs

Münster verschwendet zu viel Fläche an PKWs

Der sogenannte Parkdruck ist in Münster allgegenwärtig. Die kostenfreien Parkplätze sind voll belegt, Autos blockieren Straßen, Fußwege und Grünflächen.

Die Lösung vor 2020 war meist: Mehr Parkflächen schaffen, Parkflächen günstig/kostenfrei halten und bei Falschparkern beide Augen zudrücken. Wenig überraschend hat dieser Anreiz den Parkdruck nur erhöht. Seit Volt Ende 2020 in den Rat einzog und Anfang 2021 in ein gemeinsames Bündnis mit Grünen und SPD eintrat, haben sich unsere Kommunalpolitiker*innen innerhalb und außerhalb des Bündnisses für eine gerechtere Flächenverteilung eingesetzt. 

Ein erster kleiner Schritt ist das Modellprojekt FairParken, durch das jetzt auch rund 420 qm bisher von PKWs blockierte Flächen für ihre ursprüngliche Bestimmung wieder zur Verfügung stehen. Wir verstehen den Unmut vieler Anwohner, dass die leidige Parkplatzsuche nun noch herausfordernder wird, sehen hier aber auch rechtlich keine Alternativen. Münster verschwendet schon jetzt viel Fläche an PKWs, darunter leiden alle anderen. Nicht nur braucht es weniger Freiflächen für PKWs, auch müssen endlich Falschparker konsequent ins Visier genommen werden. 

Martin Grewer, verkehrspolitischer Sprecher von Volt, erklärt dazu:

FairParken ist bereits der Kompromiss. Insbesondere in zentralen und gut angebundenen Vierteln wie dem Kreuzviertel müssen zukünftig Menschen, Cafés, Blumen und spielende Kinder das Stadtbild prägen und nicht mehr Autos.

Mehr dazu findet ihr auch in Martins Leserbrief an die WN zum Artikel „Ärger über steigenden Parkdruck an der Melchersstraße“ vom 15.09.2022:

Leserbrief Martin FairParken WN
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